566. Abschied von den Geiseln
566. Abschied von den Geiseln

566. Abschied von den Geiseln

Wien 28.10.2023

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Man redet nicht mit Terroristen – man vernichtet Terroristen. So äußerten sich namhafte Kommentatoren in den Medien. In einer solchen Situation müsste geklärt werden: wer entscheidet anhand welcher Kriterien, ob eine Gruppe zu Terroristen gehört?

Unter Terrorismus versteht man die Androhung bzw. Anwendung von Gewalt zur Durchsetzung bestimmter (z.B. politischer oder wirtschaftlicher) Ziele. Der Terror wird dabei als Druckmittel eingesetzt, um in Staaten oder Organisationen Instabilität zu erzeugen. Quelle.

Während des Kalten Krieges – 1945 bis 1989 – haben wir uns mit terroristischen Aktivitäten beschäftigt. Zum Beispiel die RAF in Deutschland, die IRA in Nordirland oder baskische Kämpfer in Spanien. Ziel dieser Organisationen war es, unabhängig von ihren Motiven, staatliche Strukturen zu zerstören und Angst in der Gesellschaft zu verbreiten, um auf die Probleme aufmerksam zu machen, für die sie kämpften.

Als 1989 die Berliner Mauer und der Eiserne Vorhang fielen, hatten hochrangige Generäle des Pentagons und Moskaus große Angst. Für sie ist der Weltfrieden die größte Bedrohung ihrer Existenz. Die Idee eines Krieges gegen den internationalen Terrorismus war bereits entstanden.

Um Kämpfer gegen das in den 1980er Jahren von der UdSSR besetzte Afghanistan zu bewaffnen, wurden Taliban-Gruppen gegründet. Sie wurden von den USA ausgebildet und bewaffnet. Sie mussten jedoch allein gegen Moskau kämpfen. Washington achtete sehr darauf, nicht den Fehler des Vietnamkriegs zu begehen, als die Rückkehr von Soldaten in Särgen in die Vereinigten Staaten zu heftigen Antikriegsprotesten in den USA führte.

Am Tag vor dem „Terroranschlag des Jahrhunderts“ am 10. September 2001 verkündete US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld hilflos, dass das Pentagon tausende Milliarden Dollar nicht verantworten könne. Einfach so, sie waren einfach weg. Wahrscheinlich hat sich dort ein Taschendieb eingeschlichen und Staatseigentum gestohlen. Dieser Schock dauerte nur einen Tag. Die Urheber des Angriffs auf das WTC wussten genau, dass sich eine solche Gelegenheit nicht wiederholen würde, um die Öffentlichkeit auf diese Unterschlagung aufmerksam zu machen und nicht unter den Konsequenzen zu leiden. Alles ist natürlich „reiner Zufall“, auch die zeitliche Koincidenz, wie man heute sagt.

Von diesem Moment an war die ganze Welt gezwungen, vor der Ausstellung von Reisedokumenten Fingerabdrücke zu nehmen und vor dem Einsteigen in ein Flugzeug das persönliche Gepäck zu überprüfen. All dies natürlich zum „Wohl der Menschheit“. Pläne, die Kontrolle über die Welt zu übernehmen, sind seit mindestens 100 Jahren in Arbeit, als die ersten Theorien erstellt wurden, die eine theoretische Grundlage für solche Aktionen bildeten.

Drei Jahrzehnte nach dem Krieg der UdSSR in Afghanistan beobachten wir im Februar 2014 ein ähnliches Szenario der aktiven Unterstützung von Terroristen durch die USA auf dem Maidan in Kiew. Und jetzt wurde die Ukraine durch Israel ersetzt. Ich habe in dem Artikel Israelischer Bucha geschrieben, dass Israel im Februar 2020 einen Vertreter des Geheimdienstes Mossad nach Katar entsandte, um Einfluss auf die Entscheidung der katarischen Regierung über weitere finanzielle Unterstützung für die Hamas zu nehmen. Für sie sind Terroristen wie Luft – ohne sie könnten sie nicht einmal atmen!

Deshalb frage ich mich immer, wenn ich Nachrichten über Terroranschläge im Fernsehen sehe, wer darüber entscheidet, wer als Terrorist bezeichnet wird und wer Freiheitskämpfer, Demokratiekämpfer oder ähnliches ist? Sicherlich nicht die Nachrichtenredaktionen des Fernsehens – ihnen wird dieses Narrativ aufgedrängt.

Was mich überraschte, war die relativ objektive Berichterstattung in den westlichen Medien über die Freilassung von zwei weiteren Geiseln durch die Hamas. Auf der BBC war zu hören, dass zumindest diese beiden Menschen gut behandelt wurden.

Zwei weitere Geiseln wurden am Mittwoch nach Ägypten freigelassen und einer Wohltätigkeitsorganisation übergeben.
Das Händeschütteln zum Abschied ist ein Symbol für die Möglichkeit der Verständigung zwischen verfeindeten Nationen.

Befürworter der Theorie über palästinensische Terroristen werden wahrscheinlich sagen, dass die Hamas versucht, ihr Image im Westen zu verbessern. Das ist wahrscheinlich wahr, aber es lohnt sich zu fragen, ob dieses Bild objektiv vom Westen geschaffen wurde? Ich frage mich, was die westlichen Medien schreiben werden, nachdem die Hamas alle Geiseln freigelassen hat?

Aktion.

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Autor des Artikels: Marek Wojcik
E-Mail: worldscam3@gmail.com

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