31.10.2025
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Polonius: Was lest Ihr, Mylord?
Hamlet: Worte, Worte, Worte … William Shakespeares „Hamlet“.
Worte wecken Gefühle. Sie können glücklich machen, aber auch töten. Es gibt Menschen, die jemanden mit Worten zu Tode langweilen können. Worte sind ein Mittel der Kommunikation, und wie jedes Werkzeug gehorchen sie den Absichten des Sprechers. Wie überzeugt man Menschen vom Krieg? Es gibt einige Konstanten bei der Gestaltung einer Kriegserzählung.
- Einen Feind erschaffen – es muss einen Feind geben. Ohne ihn gibt es keinen Krieg;
- Den Feind benennen, vorzugsweise als die größte Bedrohung des Friedens;
- Den Feind als lebensunwerte Kakerlake darstellen, die ausgerottet werden muss;
- Angst schüren, „Beweise“ für die aggressiven Absichten des Feindes schaffen;
- Angst vor einem Kampf ums Überleben schüren;
- Angst schüren, indem man – ob fiktiv oder real – Gräueltaten des Feindes wiederholt;
- Pazifisten als Feiglinge oder Spione, die für den Feind arbeiten, zu verurteilen;
- Angst auszunutzen, um in den Medien ein Bild eines siegreichen Kampfes gegen den Feind zu vermitteln.

Der Weg um diese emotionale Schwierigkeit herum ist einfach: Entmenschliche den Feind! Es geschieht nahezu automatisch, sobald eine bestimmte Gruppe zum Feind erklärt wird, d. h. „sie“. Aber es erfordert sprachliche Unterstützung: Die bösen Leute müssen mit einem Namen belegt werden. Und wenn sie ihn bekommen, explodiert die Bedeutung dieses Namens. Krawumm! Jetzt ist er eine Waffe. Jeder, dem dieser Name zugewiesen wird, ist sofort entmenschlicht. Sprache ist die anfängliche Waffe des Krieges und ein unverzichtbares Werkzeug derer, die ihn führen. Zitat aus einem Artikel von Robert Koehler, der gestern auf Uncutnews.ch veröffentlicht wurde: Worte sind die erste Waffe des Krieges.

Kriegsvorbereitungen beginnen mit der gezielten Wortwahl in den Medien. Ihr Ziel ist stets Angst. Wie schon während des „Sanitärkriegs“ 2020 stimmt auch heute ein verängstigter Mensch den absurdesten Vorschlägen zu. Es ist, als würde man aus Todesangst Selbstmord begehen. Ist die Kriegsgefahr real? Schwer zu sagen. Die Geschichte lehrt uns: Wer aktiv zum Krieg anstiftet, erreicht sein Ziel früher oder später.

Geschichte basiert auf vergangenen Zeiten. Langsam aber sicher wächst die Zahl derer, die sich der Tragweite der Situation immer bewusster werden. Es wird immer Menschen geben, die die Augen vor der Wahrheit verschließen. Mutige und wissbegierige Menschen werden die Zukunft der Welt prägen. Die Natur hat Geier für Strauße vorgesehen.

Autor des Artikels: Marek Wojcik
E-Mail: worldscam3@gmail.com
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