05.09.2025
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Die nach dem Zweiten Weltkrieg entstandene Teilung der Welt endete mit dem Zusammenbruch der UdSSR. Zumindest sagt uns das die Logik. Während sich das neue Russland mit der CIA-gestützten Mafia der Jelzin-Ära herumschlug, übernahmen die USA die Hegemonie in der Welt. Praktisch konkurrenzlos übernahmen sie ohne Schwierigkeiten die Führungsrolle in der Welt – ein Begriff, der früher von sowjetischen Ideologen missbraucht wurde. Es entstand eine bipolare Welt, in der die USA zu einem dominanten Pol wurden. Auf der anderen Seite wurden oft willkürlich ausgewählte Länder Opfer von US-Bomben.

Die Bomben waren notwendig, weil dies die einzige Möglichkeit war, den verheerenden Vorteil einer kämpfenden Demokratie zu markieren. Es war auch nicht nötig, etwas Bestimmtes zu tun, um ein Gegner des Imperiums zu werden – es reichte, es nicht zu unterstützen. Aus Prinzip: Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Die Generäle des Pentagons mussten jeden Feind zeigen – sonst wäre ihre Existenz in Frage gestellt worden. So entstanden Begriffe wie „Achse des Bösen“. Nordkorea, Iran – das waren die bösen Länder. Sie waren jedoch zu stark, um sie direkt zu treffen. Mit dem Irak und Libyen ging es leichter. Der 20-jährige „Krieg gegen den Terror“ endete in Afghanistan noch schlimmer als die totale Niederlage der USA in Vietnam.
Diese Situation begünstigte den Aufstieg von drei weiteren Imperien. Das erste war China. Sie setzten auf eine wirtschaftliche Revolution und gewannen. Billige Arbeitskräfte zogen so viele Investoren an, dass der bis dahin dominierende Westen für China nur noch ein Markt war. Obwohl China keine Expansionspolitik betreibt wie die USA und die UdSSR, ist die militärische Macht des Mittelstaates zu einem wichtigen Element der Geopolitik geworden.
Das zweite Imperium ist Russland. Als Putin die Nachfolge des nicht immer nüchternen Jelzin antrat, hatte er eine äußerst schwierige Aufgabe, die er mit Bravour bewältigte. Die Schule des KGB-Chefs, hat ihm dabei sehr geholfen. Heute hält er die meisten Machtstrukturen in fester Hand und ist dank westlicher Sanktionen ganz neue, bisher unvorstellbare Allianzen eingegangen. Sowohl wirtschaftlich als auch militärisch. Langsam entsteht ein starker Konkurrent für die USA.

Es gibt noch ein weiteres Imperium, das in geopolitischen Analysen selten berücksichtigt wird, obwohl es die Weltpolitik anführt. Dieses Imperium beherrscht heute die Weltlage. Es ist nicht einfach irgendein Staat. Man kann es mit einem Schattenkabinett vergleichen – einer sorgfältig verborgenen Struktur der informellen Einflussnahme auf die Macht in praktisch allen Ländern der Welt. Manche nennen diese Macht den Tiefen Staat, andere bezeichnen sie als einen Sumpf. Manche setzen auch die globalistische Bewegung mit ihr gleich.
Diese Strukturen nehmen seit Jahrzehnten, ja seit Hunderten von Jahren überall auf der Welt Gestalt an. Sie haben sich geheimer Freimaurervereinigungen, religiöser Sekten und der Macht des Geldes bedient. Hier ist die Gruppe entstanden, die heute fälschlicherweise als „Elite“ bezeichnet wird. Die Voraussetzungen für die Aufnahme in einen solchen Club waren die Möglichkeit, in Zukunft wichtige Positionen zu bekleiden, über genügend Geld zu verfügen, um andere einflussreiche Personen bestechen zu können, sowie eine Interessengemeinschaft und absoluter Gehorsam gegenüber dem System.
In einem Artikel, der gestern auf UncutNews.ch veröffentlicht wurde: China, Indien und Russland revolutionieren die Weltordnung: Trump ignoriert und isoliert, lesen wir:
Die SOZ, 2001 gegründet, steht im Zentrum dieser Entwicklung. Escobar hebt hervor, dass die Organisation, ursprünglich ein Zusammenschluss von Russland, China und zentralasiatischen Staaten, für Gleichheit, Souveränität und den Kampf gegen Terrorismus, Extremismus und Separatismus steht – Prinzipien, die als „Shanghaier Geist“ bekannt sind. Drei Monate nach ihrer Gründung erschütterte der 11. September die Welt, und die USA starteten ihren „Krieg gegen den Terror“, der laut Escobar darauf abzielte, den globalen Süden zu kontrollieren. Doch 24 Jahre später zeigt der SOZ-Gipfel in Tianshan, dass Eurasien die Führung übernimmt.
Die Ära der US-amerikanischen Weltherrschaft neigt sich dem Ende zu. Die USA werden andere Nationen nicht länger mit einer bombastischen Demokratie made in USA bei Laune halten. Werden die neuen Mächte besser sein? Das ist schwer zu sagen. Sie werden sicherlich anders handeln. China drängt seine Ideologie anderen Nationen bisher nicht auf. Das ist auch gut so. Aber auch in China geht es um Globalismus.
Auf dem Gipfeltreffen der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit schlug der chinesische Präsident Xi Jinping eine neue Initiative zur „Global Governance“ vor und bezeichnete sie als einen Weg, um in Zusammenarbeit mit anderen Ländern einen gerechteren internationalen Rahmen zu schaffen. Wie unterscheidet sich dies von der Agenda2030 der UN?

Quelle.
Auch eine multipolare Welt ist keine optimale Lösung. Vielleicht ist es eine Frage, wer den wirklichen Einfluss auf die Politik in dieser Welt hat?
Autor des Artikels: Marek Wojcik
E-Mail: worldscam3@gmail.com
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